A9 Vollausbau Gleinalmtunnel - Planung der betriebs- und sicherheitstechnischen Einrichtungen und Lüftungsanlagen

Projektdauer: 2010 - 2012

Standort: Steiermark, Österreich

Auftraggeber: ASFiNAG

 
Beschreibung des Projektes

Derzeit verfügt der Gleinalmtunnel nur über eine Röhre und wird im Gegenverkehr betrieben. Bei der Bestandsröhre (1. Röhre) handelt es sich um die ca. 8,3 km lange Weströhre, welche Ende der 1970er bis Anfang der 1980er Jahre errichtet wurde. Im Zuge des Projekts werden der Bau der 2. Röhre und die Sanierung der 1. Röhre geplant.

Für die Belüftung der Mittelabschnitte der Bestands- und der Neubauröhre sind zwei vertikale Lüftungsschächte vorhanden, welche westlich der Bestandsröhre situiert wurden. Diese münden in zwei Kavernenstationen (Nord und Süd), welche die Abluftventilatoren für die mittleren Lüftungsabschnitte nebst anderen betriebs- und sicherheitstechnischer Einrichtungen beinhalten. Weiters existieren über beiden Röhren im Bereich des Nord- und Südportales Maschinenhäuser für die Abluftventilatoren der Lüftungsabschnitte Portal Nord und Süd. Mit der Planung sollte das Lüftungssystem der beiden Röhren an die Vorgaben der RVS 09.02.31 angepasst werden. Bei dem Lüftungssystem handelt es sich um eine Ablufthalbquerlüftung. Die Längsströmung im Fahrraum wird mit Hilfe von FU-geregelten Strahlventilatoren geregelt. Im Leistungsumfang enthalten war die Dimensionierung der Tunnel-Lüftungsanlage für den Normal- und den Ereignisbetrieb. Weiters wurden die Belüftung der Fluchtwege sowie die Frischluftversorgung der Kavernen Nord und Süd, die zur Belüftung und Klimatisierung der E-Räumlichkeiten und der Abluftventilatoren erforderlich ist, geplant.

Der zeitliche Bauablauf ist folgender:

  • Neubauröhre (Oströhre bzw. 2. Röhre): In dieser Zeit wird die Bestandsröhre weiterhin im Gegenverkehr betrieben.
  • Generalsanierung Bestandsröhre (Weströhre bzw. 1. Röhre): Es erfolgt eine Umleitung des gesamten Verkehrs von der Weströhre in die Oströhre,

           welche für die Zeit der Generalsanierung im Gegenverkehr betrieben wird.

  • Vollausbau: Nach Abschluss der Generalsanierung der Weströhre werden beide Röhren im Richtungsverkehr betrieben.
 

Eckdaten des Tunnels:

  • Anzahl der Röhren: 2
  • Verkehrsführung: Richtungsverkehr
  • Länge der Tunnelröhren: Neubauröhre: 8,291 km; Bestandsröhre: 8,321 km
  • Anzahl der Lüftungsabschnitte: 4 pro Tunnelröhre
  • Lüftungssystem: Ablufthalbquerlüftung und Strahlventilatoren

Besonderheiten des Tunnels:

  • Lüftungssystem: Sonderbetrieb der Lüftung der Neubauröhre während der Sanierungsphase der Bestandsröhre